Monatsarchiv: Mai 2007

Dialog des Tages

Inkki: Weißt Du was ich demnächst mal ausprobieren will?

Ich: Einen Dreier?

Inkki: Sau!

Jungenskram

Ich sollte nicht mehr gemeinsam mit dem kleinen Bruder in die Stadt gehen, die Folge davon ist nämlich, dass ich mit unnötigem Jungens-Kram wieder nach Hause komme. Gutes Beispiel gestern:  Zunächst Mittagessen bei Burger King (wo ich erneut feststellen musste, dass Chickenburger dort scheinbar nie richtig durchgegart werden), dann Boxenstopp bei GameStop. Dieser Laden hatte sich bisher vor mir versteckt, aber nun weiß ich wo ich mein Taschengeld hintragen kann! Gebrauchte Playstation-Spiele en masse, zu vernünftigen Preisen. Für einen knappen Zehner habe ich mir also gestern Need For Speed Underground mitgenommen und bin sehr angetan:

Damit aber noch nicht genug. Bei Kaufhof konnte ich dann nicht widerstehen und musste unbedingt das Quartettspiel mit den Star Wars Raumschiffen mitnehmen. Manchmal muss das wohl sein, dass mein seiner infantilen Seite zu ihrem Recht verhilft.

1 Woche in 650 Wörtern

Passiert bei mir im Moment einfach so wenig oder bin ich nur zu faul zum schreiben?

Also die Begebenheiten der letzten Woche im Schnelldurchlauf:

Jesper ist eine Wasserratte und wird mal Olympiasieger im Schwimmen; geteilten ersten Platz von drei Teilnehmern im Bundesliga-Tippspiel erreicht, Shubidu-CDs eingetroffen, Arbeitsalltag wieder aufgenommen, Karten für’s Fehlfarben-Konzert bestellt, Mutter im Krankenhaus (nix Dramatisches!), volles Kindergartenprogramm bei Jesper (Kinderbauernhof, Indoor-Spielplatz, Schulzirkus).

Das ist jetzt alles nicht so hochspannend, aber dass gar nix los war kann man eigentlich auch nicht sagen. Also war ich wohl doch zu faul!

Außerdem läuft noch mein Projekt „Wirecard“, was mich zwischenzeitlich ein wenig genervt hat. Ich hatte mich entschieden, das mir geschenkte Wirecard-Guthaben in ein Paar Vans umzusetzen. Ein paar schicke Treter, die ich mir aber normalerweise nicht erlaubt hätte. Normalpreis hierfür: 59,95€ bei Planet-Sports. Dank Begrüßungsrabatt für Neukunden nur noch 54,95€. Mein Guthaben betrug nur 50,00€, also habe ich noch zusätzlich den Mindesteinzahlungsbetrag von 10,00€ von meiner „richtigen“ Kreditkarte auf mein Wirecard-Konto transferiert, was auch tadellos klappte und mich eine Gebühr von 1,00€ kostete. Der nächste Schritt war nun die Bestellung bei Planet-Sports, die sich ebenfalls zügig abwickeln ließ. Daten meiner Wirecard eingegeben und fertig. Der Shop verspricht die bestellten Waren bei Zahlung per Kreditkarte innerhalb von 48 Stunden loszuschicken. „Prima“, dachte ich mir. Montagabend bestellt, das bedeutet spätestens Mittwochabend verschickt und (bedingt durch den Feiertag) spätestens Freitag sind die Schühchen bei mir. Am Freitagmittag erreichte mich dann eine Email von Planet-Sports, in der mir mitgeteilte wurde, dass meine Kreditkarte, also in diesem Fall die Wirecard, nicht zu belasten wäre. Meine Begeisterung war riesig und wie gerne ich mit Hotlines herumschlage ist spätestens seit dem Desaster mit der unfähigsten Firma der Welt bekannt. Das Mädel im Planet-Sports-Callcenter kündigte dann an meine Karte erneut belasten zu wollen, ich versicherte ihr nämlich wahrheitsgemäß, dass das Guthaben darauf definitiv ausreichen würde. Trotzdem klappte es wieder nicht! Also Anruf bei der Wirecard-Hotline und dort direkt mal dezent auf meinen Status als trnd-Partner und somit VIP-Kunde hingewiesen. Der wirklich sehr nette Mitarbeiter dort versprach mir das Problem an die entsprechende Abteilung weiter zu leiten, wobei ich noch meine Hoffnung äußerte, dass das bitte noch am selbigen Freitag geschehen solle. Bis zum frühen Montagabend hatte ich noch immer nichts gehört und meine Enttäuschung darüber hat sich dann in einem entsprechend Eintrag im trnd-Wirecard-Blog ausgedrückt. Scheinbar hat dort wohl jemand mitgelesen, denn 90 Minuten später hatte ich dann meine Antwort.

Was war nun passiert? Planet-Sports hat die Richtigkeit meiner Kreditkartendaten durch eine sog. Reservierung des abzubuchenden Betrags überprüft. Das ist deren gutes Recht und durchaus üblich. Unüblich ist jedoch, dass diese Reservierung nach der Überprüfung nicht vom Shop wieder aufgehoben wird. Der Betrag ist somit nicht mehr verfügbar und beim Versuch diesen Betrag nun abzubuchen war der Kontostand auf 0,50€ und somit natürlich nicht mehr ausreichend. Später erfuhr ich dann von einem Wirecard-Mitarbeiter, dass die Abbuchung geklappt hätte wenn noch mindestens 1,00€ verfügbar gewesen wäre. Das ist natürlich ein ziemliches Problem an dieser Wirecard. Kunden, die sich für diese Guthaben-Karte und gegen eine althergebrachte Kreditkarte entscheiden, werden wohl häufig am Limit ihres Verfügungsrahmens agieren. So kann es also immer mal wieder passieren, dass man völlig zu Unrecht als Pleitegeier dasteht. Letztlich hat sich meine erste Enttäuschung über die Wirecard dann aber doch gelegt, denn der Fehler lag eindeutig bei Planet-Sports, die sich nicht an die verbindlichen Richtlinien für KK-Abbuchungen gehalten haben. Das bestätigt auch mal wieder meine Überzeugung, dass bestimmt ein Viertel der Gesamtarbeitskraft bei uns darauf verschwendet wird vermeidbare Fehler auszubügeln!

Und was ist jetzt mit meinen Schuhen? Die sind gestern dann endlich gekommen, also sage und schreibe neun Tage(!) nach der Bestellung. Fix is’ anders! Passen tun sie außerdem auch nicht, was aber nicht so dramatisch ist, weil man sie immerhin versandkostenfrei umtauschen kann. Bin also mal gespannt wann ich dann endgültig meine Neuerwerbung spazieren tragen kann.

Ab ins Nass!

Ab ins Nass!, originally uploaded by saksa2000.

Leider verging auch diese Woche wieder viel zu schnell und so ist heute bereits mein letzter Urlaubstag. Damit sich dieser auch noch mal richtig nach Urlaub anfuhlt, sind wir gerade auf dem Weg zum Düsselstrand. Heute nachmittag komme ich dann sicher auch noch mal dazu einen etwas ausführlicheren Beitrag von zuhause aus zu schreiben. Jetzt stürzen wir uns aber erst mal in die Fluten.

Wieder zuhause

Wieder zuhause, originally uploaded by saksa2000.

Den T-Shirts und Cicero-Hüten nach zu urteilen, waren wir nicht die einzigen ESC-Touristen an Bord von Flug AB8921. Die letzte Woche verging wahnsinnig schnell und ich bin froh nun noch eine Woche Urlaub vor mir zu haben. So ganz ist der ESC 2007 für mich aber noch nicht beendet. Erst interessiert mich die TV-Aufzeichnung mit dem Kommentar des von mir geschätzten Peter Urban und dann werde ich noch die einschlägigen ESC-Seiten im Internet durcharbeiten. Ausserdem steht ja jetzt auch schon der genaue Termin des ESC 2008 fest und das ermahnt mich an die alte Herberger-Weisheit ‚Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.‘.

Belgrad 2008

Das war’s nun also. Serbien hat gewonnen. Ich kann damit leben, das Lied war ja tatsächlich ganz schön und dass die Sängerin grottenhässlich ist soll ja theoretisch nicht entscheidend sein. Ein Problem hatte ich dann aber doch mit ihrem Auftritt, aber das habe ich ja schon in meinem Beitrag zur Generalprobe beschrieben. Eins steht somit aber nun fest: den ESC 2008 werde ich wohl oder übel wieder vor dem heimischen Fernseher verfolgen, denn nach Belgrad würden mich keine 10 Pferde bekommen.
Unser ESC-Abend bei unserer Freundin Hanna begann so, wie es in Finnland sein sollte, nämlich mit einem ausgiebigen Saunagang. Derart gereinigt haben wir uns über Kartoffelsalat, Köttbullar und Cider, bzw. Lapin Kulta hergemacht.

Der Votingzettel war immer griffbereit, denn der Grand-Soir muss natürlich dokumentiert werden. Das machen wir seit Jahren so und für die Archivierung der Wertungszettel ist Inkki zuständig. Hier könnt Ihr also mal einen Blick auf meinen Zettel werfen (anklicken vergrössert!) und so sehen, welche Songs bei mir am besten wegkamen.

Jetzt habe ich auch ehrlich gesagt auch erst mal die Nase voll vom Eurovision-Song-Contest und werde mich mal wieder verstärkt „richtiger“ Musik zuwenden. Einen Aufenthalt in Finnland nutze ich aich immer dazu, mir die eine oder andere finnische CD mitzunehmen. So auch dieses Mal. Meine Wahl fiel auf Egotrippi und Uniklubi, wobei mir letztere deutlich besser gefällt.

Heute Abend steht für Finnland direkt das nächste Grossereignis auf dem Programm. Finale der Eishockey-WM gegen Kanada. Mensch, hier ist ja in den letzten Tagen so viel los, wie sonst in zehn Jahren. Das gestrige Halbfinale gegen Gastgeber Russland war unheimlich spannend und die Finnen haben tatsächlich in der Verlängerung das entscheidende Tor erzielt. Klasse! Gut, dass Kanada das zweite Halbfinale gegen Schweden gewonnen hat, denn wenn die Finnen gegen Schweden spielen müssen, dann machen sie sich grundsätzlich erst mal in die Hosen. Da sind sie dann fast übermotiviert, was wohl auch mit den hiesigen Minderwertigkeitskomplexen gegenüber den Schweden zusammenhängt. Ich drücke dann heute Abend mal fest die Daumen und werde zur Feier des Tages mein neues Finnland-Trikot überstreifen!

Das war’s dann auch schon wieder mit unserem Finnlandbesuch. Ab morgen hat unser Düsseldorf uns wieder und ich kann mich noch auf eine Woche Urlaub zuhause freuen.

Hej, hej, suomi!

Eins-Zwei-Drei-Tanzen!!!

Was für eine fantastische Show! Wir waren ganz begeistert und sind es immer noch. Es hat eigentlich alles gepasst, abgesehen davon, dass es nun mal halt doch nur die Generalprobe war. Aber was soll’s? Wir haben die komplette Show 1:1 so gesehen, wie sie heute Abend in ganz Europa zu sehen sein wird und das auch noch von grossartigen Plätzen in Reihe 13 aus! Zunächst mal habe ich mich aber riesig geärgert, dass ich den Informationen einer selbsternannten Expertin gefolgt bin und meinen Fotoapparat zuhause gelassen habe. Darum hier für alle zum Mitschreiben: Man darf Fotoapparate mit in die Halle nehmen!!! Nicht erlaubt sind einzig Videokameras und professionelle Fotokameras. So muss ich nun also mit meinen schäbigen Handy-Fotos zufrieden sein (bin ich aber nicht, grrrrrr!!!).
Das Niveau des diesjährigen Finales ist wirklich sehr hoch. Ich kann mich eigentlich an kaum einen anderen Jahrgang erinnern, in dem es so wenige Totalausfälle gegeben hat wie in diesem Jahr. Selbst der mit Abstand schlechteste Beitrag, nämlich der aus GBR, wurde doch immerhin noch höchst professionell und absolut stimmsicher über die Bühne gebracht. Dem Applaus in der Halle nach zu urteilen, gibt es eigentlich nur zwei mögliche Sieger. Entweder die Ukraine mit der abgefahrenen Eins-Zwei-Drei-Tanzen!-Nummer oder aber Serbien mit der gewaltigen Ballade, wobei sich hier das Aussehen und vor allem die Bühnenerscheinung der Sängerin noch negativ auswirken könnten. Mein Spontankommentar war: „Die steht da wie ’ne Kuh beim Kacken.“. Ergänzung Inkki: „Und die anderen müssen sie dabei auch noch festhalten damit sie nicht umkippt!“. Positiv überrascht hat mich der Auftritt Finnlands. Hier kam die wirklich tolle Bühne so richtig zur Geltung und Hanna Pakarinen kam stimmlich auch gut rüber. Für die Top-Ten wird’s aber wohl trotzdem nicht reichen. Und unser Mann, Roger Cicero? Sein Auftritt war rundum stimmig, konnte die Fans in der Halle allerdings so gar nicht begeistern. Ich sehe da schwarz und würde mich nicht wundern, wenn er am Ende auf einem der letzten vier Plätze landen würde. Aber egal, man kann ja auch stilvoll abkacken.

Sehr gut gefielen uns auch die beiden Moderatoren, Jaana und Mikko. Denen hat man zu jeder Zeit angemerkt, dass sie so richtig Lust auf ihren Job haben und sie kommen einfach total sympathisch rüber. Der absolute Oberknaller der gesamten Show ist dann der Interval-Act, der zwischen der Abstimmungszeit und der Bekanntgabe der Punkte zu sehen sein wird. Ich habe es schon bildlich vor Augen, wie den ESC-Nostalgikern und Schlager-Tucken die Kinnlade runterfallen wird wenn sie sehen was die Cello-Rocker von Apocalyptica auf ihrer ESC-Bühne veranstalten. In den ca. sieben Minuten ihres Auftritts fegen sie so ziemlich alle Reste von Altmodischem und Verstaubtem aus der Halle. Noch nie hat der Eurovision Song Contest so gerockt wie hier. Einfach überwältigend!

In der hier zu betrachtenden Fotoshow taucht irgendwann ein Bild von Inkkis „Crazy Neighbour“ auf, einer offensichtlich geisteskranken Ungarin, die jeden Auftritt mit jauchzenden, schrillen Schreien begleitete, die einfach nicht in Worte zu fassen sind. Um das Bild von sich selber noch perfekt zu machen, verschränkte sie bei langsamen Titeln die Arme vor ihrer Brust, schloss die Augen und wog sich im Takte der Musik hin und her. Klarer Fall für die Klappse.

Das richtige Finale heute Abend werden wir dann also wie jedes Jahr wieder vorm Fernseher erleben, trotzdem ist es doch etwas anderes wenn man dann genau weiss, wie es sich anfühlt live in der Halle zu sein. Hoffentlich findet der ESC irgendwann mal wieder in erreichbarer Nähe, bzw. in der Heimat von Freunden oder Verwandten statt (Zypern z.B.), so dass wir das noch mal erleben können. Dann hoffentlich auch das echte Finale.

Topp, die Wette gilt!

Am letzten Dienstag habe ich beim Wettanbieter meines Vertrauens 3,60€ auf einen ESC-Sieg von Lettland gesetzt. Die Quote stand bei unwiderstehlichen 45:1, so dass ich im Gewinnfall ca. 160€ einstreichen würde. Ersten Gerüchten zufolge hat Lettland nun das gestrige Semifinale gewonnen und prompt steht die Quote nur noch bei 6:1. Jetzt bin ich also in der blöden Situation morgen einem Titel die Daumen drücken zu müssen, den ich eigentlich ziemlich ekelhaft finde.

Bald geht es dann auch schon los zur zweiten Generalprobe des Finales. Also schnell noch etwas Pomade ins Haar, das Hemd zurecht gerückt und etwas Deo aufgelegt. Fotoapparate darf man da natürlich nicht mit hinein nehmen, Mobiltelefone aber schon. So hoffe ich also wenigstens ein paar Handy-Bilder morgen hier präsentieren zu können. Bis dann!

22 Marienkäfer am Senatsplatz

Was für ein ereignisreicher Donnerstag! Zunächst mal das Konzert von 22-Pistepirkko (22 Marienkäfer) am Senatsplatz. Die Band machte einen ungemein routinierten oder um es noch treffender zu sagen, coolen Eindruck. Sie haben einfach ihren ganz speziellen Sound, der sie zu einer so besonderen Band macht. Das Publikum war sich scheinbar gar nicht richtig bewusst, dass da die international am meisten respektierte Band Finnlands auf der Bühne stand. Es blieb merkwürdig distanziert, im wahrsten Sinne des Wortes. Niemand traute sich ganz nach vorne und so kam ich mir fast schon ein wenig blöd vor als ich mich dann direkt an die Bühne stellte um zu filmen und fotografieren. Gleich als erstes Lied kam mein absoluter Favorit „Sad Lake City“. Ein Song, dessen melancholische Stimmung einfach perfekt zu Helsinki passt:

Die Kulisse war wie erwartet etwas ganz Besonderes und auch das Wetter hat glücklicherweise mitgespielt. Es hatten sich einge Hundert Zuschauer versammelt.

Hier nun noch der Song „Rat King“, den ich auch besonders mag:

Die Familie drängt zum Aufbruch, wir wollen gleich in den Zoo fahren. Also bleibt mir gar nicht mehr viel Zeit, den Ausgang des gestrigen ESC-Semifinals zu kommentieren. Ich bin sehr, sehr froh, dass es meine Favoriten Bulgarien und Georgien ins Finale geschafft haben und ich sie somit auch heute bei der Generalprobe live sehen kann. Auffällig ist, dass alle Songs, die das Semifinale überstanden haben aus Osteuropa kommen (wenn wir die Türkei mal dazu zählen). Direkt wird in nicht ganz so gut informierten Kreisen wieder die gute alte Verschwörungstheorie ausgegraben, ohne zu bedenken, dass Osteuropa schlicht und ergreifend die besseren Songs im Angebot hatte und auch das Zuschauerinteresse dort ungleich grösser ist als im Westen. So, jetzt muss ich aber wirklich los!

Heute geht’s richtig los!

So mies das finnische TV-Programm zu normalen Zeiten auch sein mag, im Moment ist es für ESC-Fans geradezu paradiesisch. Die beiden Digital-Kanäle YLE EXTRA und DINA senden z.Z. ungefähr jeweils 10 Stunden am Tag rund ums Thema Euroviisut! Klar, dass da auch eine Menge Material zum Zeit-Totschlagen dabei ist, aber so mancher interessante Backgroundbericht ist da auch immer wieder zu finden. Besonders skurill wird es abends wenn auf DINA das ESC-Wunschkonzert läuft. Allerdings kann man sich hier nicht die Interpretationen der Original-Künstler wünschen, sondern bekommt mehr oder weniger ambitionierte Amateure präsentiert, die ESC-Klassiker wie Waterloo, Fly On The Wings Of Love, Aprés Toi oder Lapponia ausgesprochen frei und fantasievoll zum Besten geben. Als besonders absurdes Beispiel habe ich hier mal eine Version von „Ein bisschen Frieden“ im Angebot:

Heute Abend stehen also gleich zwei Highlights auf dem Programm. Erst, wie gestern berichtet, das 22-Pistepirkko Konzert und dann das ESC-Semifinale. Meine persönlichen Favoriten sind dabei Bulgarien und Georgien und wie das bei meinen Favoriten so üblich ist, werden sie wohl keine Chance haben ins Finale einzuziehen. Vermutlich sind diese Songs auch zu anspruchsvoll für einen Wettbewerb bei dem eine Witzfigur wie DJ Bobo als Mitfavorit gilt. Die Songs aus Bulgarien und Georgien sind auf jeden Fall ein gutes Argument für die Ost-Erweiterung des Eurovision Song Contests. Wer bringt denn Experimentierfreude und innovative Ansätze in diesen Contest ein? Etwa die klassischen Grand Prix Nationen wie Grossbrittannien, Niederlande, Spanien oder eben die Schweiz? Schaut mal in diese peinlichen bis todlangweiligen Beiträge rein und vergleicht selbst. Ohne die Osteuropäer, die scheinbar noch richtig Bock auf diesen Wettbewerb haben, wäre der ESC schon längst tot!

Nun noch ein Nachtrag zum gestrigen Beitrag. Die Präsentation der Nationen im Esplanaden-Park hatte nämlich doch noch einen Höhepunkt zu bieten. Am tschechischen Stand war der Maulwurf aus der „Sendung mit der Maus“ und standbereitwillig für Fotos mit seinen kleinen Fans zur Verfügung. Die Chance hat Jesper sofort ausgenutzt: